Die Veröffentlichung von Patentliteratur erfolgt typischerweise im wöchentlichen Rythmus. Aufgrund der Internationalen Klassifikation IPC kann die Patentliteratur sehr komfortabel nach technischen Gebieten gesichtet werden. Dies stellt einen erheblichen Vorteil gegenüber sämtlichen anderen Publikationen dar.
Ein weiterer Vorteil der Patentliteratur stellt die eindeutige Kennzeichnung jedes einzelnen Dokuments der Patentliteratur dar. Es ist somit ausgeschlossen, dass eine Verwechslung oder Verwirrung über ein konkretes Dokument erzeugt wird.
Trotz der einfachen Systematisierung der Patentliteratur wird es für den einzelnen Entwickler ausgeschlossen sein, sich neben seiner Entwicklungstätigkeit die jeweils aktuelle Patentschriften seines Fachgebiets zu lesen und zu bewerten. Diese Aufgabe sollte für jeden technischen Bereich bzw. Abteilung eines Unternehmens einem Patentmanager übertragen werden.
Die Tätigkeit des Patentmanagers sollte mit einer Recherche des Stands der Technik beginnen, um dem Entwickler die akkurat formulierten Aufgabenstellungen mitteilen zu können, die noch nicht beantwortet wurden. Außerdem muss der Patentmanager die Entwicklungstätigkeit begleiten, um mögliche Verletzungen fremder Schutzrechte auszuschließen. Hierbei ist eine Verletzungsrecherche durchzuführen. Ist die Entwicklungstätigkeit abgeschlossen und das Produkt fertiggestellt, sollte der Patentmanager prüfen, ob das Produkt oder wesentliche Aspekte des Produkts patentfähig sind. Hierzu sollte der Patentmanager eine Neuheitsrecherche durchführen.